Summertime: Shirts & Co
„Hemedi“, althochdeutsches Wort für Haut, gab dem Hemd Namen und Funktion. Erst im 18. Jahrhundert wurde aus dem Unterhemd ein Oberhemd. Es hatte weder Hemdkragen noch Knopfleiste. Der Hemdkragen wurde 1836 in Wien erfunden. Das Patent für die Knopfleiste ist von 1871. Um diese Zeit mussten englische Matrosen ihre Tattoos unter Rundhals-Leibchen aus Wolle verstecken. Die T-Shirts kratzten. Die Verdrängung der Wolle durch Baumwolle ermöglichte den Aufstieg vom Hassobjekt zum Kultprodukt. Die Bühne der T-Shirts war zunächst der schweißtreibende Sport: Rudern und Tennis. Die atmungsaktive Baumwolle nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt sie ab. Das Tennisass René Lacoste hatte 1920 die Idee, den Rundhalsformen einen Kragen sowie eine Knopfleiste zu geben. Der preppy Chic der Snobiety nannte sich Polo-Shirt.
DER CHARME VERGANGENER TAGE
Ohne Baumwolle weder Shirt, noch T-Shirt und Polo-Shirt. Hemden aus Popeline, Oxford und Denim von WEBER+WEBER haben das Attribut „Vintage“. Warum? Sie werden nach der Fertigung gefärbt, gewaschen und speziell behandelt. Die Teile sehen aus wie „second hand“ und fühlen sich an wie „first class“. Die Krägen sind wahlweise klassisch oder zeigen sich sportiv mit umlegbaren Stehkragen. Eine Brusttasche ist obligat. Leichte Hemden für den Sommer gibt es ebenso in Reinleinen. Noblesse oblige.
KEY-PIECES AUS JERSEY
T-Shirts aus Baumwolljersey wurden in den 1950er Jahren zum Signature Style der Jugendkultur, angeführt von James Dean und Marlon Brando. Ihrer Farbe der Unschuld fügen WEBER+WEBER Understatement in diskreten Tönen von Marine, Military Green und Elefant hinzu. T-Shirts aus Modal (87%) und Elastan (13%) gibt es mit Kurz- und Langarm. Ihre zeitlose Performance wird von den Farben Blau, Weiß, Schwarz betont. Das klassische Polo Shirt bekennt sich zum kurzen Arm. „Forever isn´t long enough.“